Im Jahr 2011 lag das Temperaturmittel bei 9,8 °C und damit 1,7 K über dem Mittel der Referenzperiode 1961-90 und 1,1 K über dem Mittel der Vergleichsperiode 1981-2010.
Damit war das Jahr 2011 an meiner Station in Belecke das 2. wärmste nach 2007 seit mindestens 1901. Aufgrund der häufigen Hochdruckwetterlagen im Frühjahr und Herbst konnte sich häufig eine Inversion aubilden, so dass die Temperturen in den Tallagen nicht ganz so extreme positive Abweichungen gegenüber dem Mittel hatten. An Stationen die nicht in einer Tallage stehen, war es sogar das Wärmste seit beginn der Aufzeichnungen.
An meinen anderen Stationen entlang des Westertals, war das Temperaturmittel wie folgt:
Westertal: 9,2 °C (+1,4 K)
Warstein:10,3 °C (+2,1 K)
Heidekopf: 8,2 °C (+1,7 K)
Wie in der obigen Grafik zu sehen, waren bis auf den Juli (-0,9 K) alle Monate zu warm. Die größten Abweichungen hatten der April (+4,9 K), Dezember (+2,9 K) und der Februar (+2,7 K). Besonders bemerkenswert war der November. Aufgrund einer fast den ganzen Monat hindurch bestehenden Hochdruckwetterlage konnte sich häufig eine Inversion ausbilden. So lag die Abweichung im Westertal bei „nur“ +0,7 K (5,2 °C)während sie auf dem Heidekopf bei +3,3 K (6,0 °C)lag.
Die absoluten Temperaturextremwerte im Jahr 2011 waren in:
Belecke:Tmin: -10,3°C Tmax: 31,7°C
Westertal: Tmin: -11,2°C Tmax: 31,6°C
Warstein:Tmin: -9,5°C Tmax: 31,5°C
Heidekopf: Tmin: -11,5°C Tmax: 30,2°C
Die Niederschlagsmenge betrug an meiner Station in Belecke im Jahr 2011 864,0 mm (92%). Hier stechen vor allem die sehr trockenen Monate Februar (47 %), März (24 %), April (52 %), Mai (43 %) und November (5 %) hervor. Auf der anderen Seite gab es die sehr niederschlagsreiche Monate Januar (161 %), Oktober (150 %) und Dezember (191 %).
Auf der folgenden Grafik sehen Sie das Mittel im Vergleich mit dem Jahr 2011 und dem seit mindestens 1995 trockenstem Jahr 2003.
An meinen anderen Stationen entlang des Westertals, war die Niederschlagssumme wie folgt:
Westertal: 831,9 mm (87 %)
Warstein:909,2 mm (89 %)
Die Sonne schien an meiner Wetterstation 1358 Stunden. An umliegenden Stationen waren das ca. 120% des normal üblichen Sonnenscheins.
Besonders sonnig war es im März (175 %), April (155 %) und im November (220 %) und besonders wenig Sonnenschein gab es im Juli (60 %) und im Dezember (50 %). Hierbei ist beachtlich, dass der Juli der Monat mit den 4. wenigsten Sonnenstunden im Jahr 2011 war.
Das Fazit:Das Jahr 2011 deutlich wärmer, mit wesentlich mehr Sonnenschein und etwas weniger Niederschlag als gegenüber dem langjährigem Mittel zu erwarten wäre.